Bereits beim Empfang beeindruckt das Gebäude der Avacon durch die geräumige und lichtdurchflutete, Innenhof ähnliche Eingangshalle. Vorbei an der modern gestalteten Kantine wurden wir in einen der Vortragsräume des Unternehmens geführt. Zu Beginn unserer Exkursion stellte uns Jan Falk, Referent für Personalentwicklung, kurz die Geschichte der Avacon AG vor. Richtige spannend wurde es, als uns die komplexe Struktur des Unternehmens vorgestellt wurde. Als Holding fungiert die Avacon AG innerhalb des EON Konzerns als Mutterkonzern für Firmen wie die Avacon Netz, Natur, Purena oder Avacon Connect. Ein tatsächlich sehr kompliziertes Gebilde. Jan Falk erklärte uns auch wie es zu so einer Unternehmensstruktur kam: Als Energie- und Netzdienstleister ist Avacon stark reguliert und die einzelnen Konzernbereiche erfordern daher auch komplett unterschiedliche organisatorische Strukturen. Die beschriebene Aufgliederung war daher die beste Lösung diese Anforderungen zu erfüllen.
Richtlinien und deren ständige Veränderung stellen für die Avacon AG sowieso eine der größten Herausforderungen dar. Regulierungen der Bundesnetzagentur verändern fast jährlich gravierend den Geschäftsbereich des Unternehmens, dadurch wird die Arbeit aber auch nie Langweilig, erklärte Jan Falk.
Auch der Aufbau des deutschen Stromnetzes wurde uns bildlich erklärt und zwar am Beispiel von Straßen. Wenn die großen Hochspannungsleitungen die durch Deutschland verlaufen als Autobahnen gesehen werden, dann bewegt sich Avacon im Bereich der Landstraßen, versorgt also ausgehend von diesen großen Leitungen Kommunen und Städte in Norddeutschland mit Stromnetzen. Die eigentlichen Hausanschlüsse werden dann von kleinen Elektrikerfirmen durchgeführt, aber auch hier ist Avacon durch intelligente Zähler und Energiemanagement durchgehend präsent.
Nach diesem spannenden offenen Vortrag begann für uns der zweite Teil der Exkursion, bei welchem wir Gelegenheit hatten die einzelnen Abteilungen im Gebäude zu besuchen und uns mit den dortigen Mitarbeitern auszutauschen. Dabei erfuhren wir von Ingenieuren wie man eine Hochspannungsleitung baut und wie kompliziert die regionale Planung für ein solches Projekt werden kann. Andere Ingenieure beschäftigen sich zum Beispiel mit dem Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektromobilität, ein Thema bei dem es zu intensiven Austausch mit und zwischen den Studenten kam.
Zum Ende der Exkursion kam es noch zu einem offenen Austausch zwischen allen beteiligten Mitarbeitern und uns Studenten, es wurden Kontaktdaten getauscht und Fragen nach Bachelorarbeiten oder Jobangeboten beantwortet. Außerdem bat dieser Teil auch noch die Chance für tiefergehende technische Gespräche, welche viele Studenten nutzten. Danach ging es für einige von uns mit dem Frühstarter Bus wieder zurück nach Hannover.
Wenn jetzt auch du Lust darauf bekommen hast, Avacon oder eine andere Firma mit uns zu besuchen und dich austauschen willst oder auf der Suche nach Einblicken in die Welt der Unternehmen bist, dann melde dich für die bevorstehenden Veranstaltungen an!
Euer Hannes von frühstarter